10 Gründe für Landwirtschaft ohne Gentechnik

Agrarkonzerne und Forschungseinrichtungen versprechen durch die Grüne Gentechnik u.a. eine Steigerung der Flächenproduktivität, den Einsatz von weniger chemischen Pflanzenschutzmitteln und Düngern und letztlich auch Lösungsmodelle für weltweit knapper werdende Lebensmittel.

Rund 14 Jahre nachdem die ersten gentechnisch veränderten Tomaten in den USA und Großbritannien auf den Markt gebracht wurden, erweisen sich diese Versprechen als nicht haltbar; viel mehr werden negative ökologische und soziale Auswirkungen der grünen Gentechnik immer deutlicher sichtbar, dazu kommen nach wie vor nicht widerlegte Risiken.

  1. Bisher ist die genaue Wirkung der Mechanismen, mit denen bei Pflanzen und Tieren das Erbgut verändert wird, unklar. Immer wieder tauchen bei gentechnisch veränderten Pflanzen unerwartete Eigenschaften auf.
  2. Freigesetzte gentechnisch veränderte Organismen schaden der Umwelt. Bereits jetzt zeigt sich, dass der Anbau von GVOs zu Artenrückgang führt und neue resistente „Super-Unkräuter“ und resistente, derzeit nicht mehr angreifbare Schädlinge entstehen. Von Gen-Pflanzen produzierte Gifte reichern sich im Boden an.
  3. Forscher haben noch nicht geklärt, wie sich der Verzehr von GVO langfristig auf die menschliche Gesundheit auswirkt. Es hat keine Versuche gegeben. Somit werden alle Konsumenten zu Testpersonen gemacht. Tierversuche zeigen immer wieder eindeutig Gefahren auf.
  4. Besonders bedenklich sind die Antibiotika-Resistenzen, die in viele bisher entwickelte Gen-Pflanzen eingebaut wurden. Sie können auf Bakterien übergehen und resistente Keime hervorbringen.
  5. Sind GVO ausgebracht, lassen sie sich nicht zurückholen und breiten sich unkontrolliert aus.
  6. Für die Hersteller von gentechnikfreien Lebensmitteln bedeutet der Anbau von GVOs in der Nachbarschaft erhebliche Mehrkosten für Analytik und Qualitätssicherung.
  7. Schon bei einem geringen Ausmaß an Genpflanzen-Anbau können die Verbraucher nicht mehr frei wählen, was sie essen. Denn Pollenflug und Verunreinigungen im Saatgut erschweren einen gentechnikfreien Anbau gleichartiger Pflanzen ganz erheblich.
  8. Die Agro-Gentechnik gefährdet Arbeitsplätze, denn sie ist eine Rationalisierungstechnologie, deren Gewinne nur sehr wenigen, großen Konzernen zu Gute kommen. Der Wettbewerbsdruck auf die mittelständischen Saatzuchtunternehmen wird Zusammenschlüsse und Übernahmen begünstigen.
  9. Keiner will für die möglichen Schäden der gentechnisch veränderten Pflanzen aufkommen, nicht die Industrie, die sie herstellt, nicht der Bauer, der sie anbaut, und auch keine Versicherung.
  10. Gentechnisch veränderte Pflanzen können und werden patentiert und bieten den Konzernen gänzlich neue Möglichkeiten der Marktbeherrschung. Landwirten und Verbrauchern drohen neue Abhängigkeiten.

Quelle: www.keine-gentechnik.de